Workshop mit den Lehrerinnen der freien Schule in Paraguay Kunumi Arete
In dem Workshop haben die Lehrerinnen die Verwendung der Körperfarbe für die Umsetzung im pädagogischen Alltag kennengelernt.
Erst haben die Teilnehmenden paarweise die Handfläche des Gegenübers mit dem Pinsel und kalten/warmen Wasser berührt.
Anschließend wurden die Handflächen bemalt. Nach Wunsch, konnte die Person, die bemalt wurde, die Augen schließen. Die Erfahrung wurde als entspannend beschrieben. Es herrschte Konzentration und Ruhe.
Nach dem Paarwechsel wurden gegenseitig die Gesichter bemalt. Die Motive sollten ausgehend aus dem Gespräch oder sich Reinfühlen in die Person, zum Beispiel aus den Interessen, Charakter, Stärken, Wünschen, Zielen, möglichen Schutztieren und Helfer entstehen.
Auch diese Erfahrung wurde als beruhigend, entspannend, aber auch als amysant beschrieben.
In der Nachbesprechung wurden die Eindrücke zu jedem entstandenen Gesicht/Maske ausgetauscht. Die betroffene Person wurde gefragt, ob sie sich mit dem Feedback identifizieren kann und was es in ihr auslöst.
Aus den Assoziationen entstanden Parallelen zu den Persönlichkeiten der Lehrerinnen, zu ihren Charakterzügen, verborgenen Seiten.
In den Gesprächen hat es sich zum Beispiel ergeben, dass eine Teilnehmende von der Gruppe ermutigt wurde ihre verborgene Seite, die in der Bemalung sichtbar wurde, auszuleben. Mehr, diese Eigenschaft wäre für die Gruppe nur zum Vorteil. Daraufhin ist es den Teilnehmenden aufgefallen, dass die entstandenen Motive in der Gruppe sich gegenseitig ergänzen und verschiedene Rollen übernehmen. Feuer, Wasser, Erde, Metall, Spiritualität.
In dem abschließenden theoretischen Teil wurden die Möglichkeiten und Vorteile der Verwendung der Körperfarbe im pädagogischen / präventiv therapeutischen Kontext erläutert.
12.07.18
Yulia Ezhova
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